Pawel | AlthamerMichael | AsherNairy | BaghramianGuy | Ben-NerGuillaume | BijlMartin | BoyceJeremy Deller | Michael | Elmgreen und Ingar DragsetHans-Peter | FeldmannDora |
GarciaIsa | GenzkenDominique | Gonzalez-FoersterTue | GreenfortDavid | HammonsValérie | JouveMike | KelleySuchan Kinoshita | Marko | LehankaGustav | MetzgerEva | Meyer und Eran SchaerfDeimantas | NarkeviciusBruce | NaumanMaria |
PaskManfred | PerniceSusan | PhilipszMartha | RoslerThomas | SchütteAndreas | SiekmannRosemarie | TrockelSilke | WagnerMark | WallingerClemens von Wedemeyer | Annette | WehrmannPae
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Wie sollen Skulpturen in der Stadt auftreten: Sollen sie einen praktischen Nutzen haben oder Distanz zum Stadtgefüge aufbauen? Sollen sie der Betrachterin oder dem Betrachter anbieten, mit ihr umzugehen oder sollen sie für sich und damit autonom bleiben? Die kühle, minimalistische Skulptur von Nairy Baghramian braucht keine Worte und bewegt sich dennoch auf der Höhe der Diskussion, wobei sie beiden Positionen recht zu geben scheint; ein Kunststück, auch für ein Kunstwerk.
Ein Metallrahmen, mit Stoff bespannt und mit Spiegelglas versehen, einem Paravent ähnlich, teilt den Platz in eleganter Leichtigkeit in zwei Räume, doch keiner wäre privat zu nennen, überall kann man gesehen werden. Die Arbeit übernimmt eine Funktion, wäre als Sichtschutz zu gebrauchen, doch löst sie ihr Versprechen nicht ein, nicht sofort jedenfalls – vielleicht reicht die Unterscheidung aus, die der Paravent macht, dass irgendwann auf der einen Seite etwas anderes passiert als auf der anderen. Entr’acte, der Titel der Arbeit, meint ein tänzerisches Intermezzo zwischen zwei Partnern und verweist zugleich auf die zeitliche Begrenztheit der aufgestellten Arbeit.