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David Hammons

*1943 Springfield/Illinois, lebt und arbeitet in Harlem/New York

 


Biographie

David Hammons ist ein Meister des kleinen künstlerischen Eingriffs mit großer Wirkung: "Je weniger ich tue, desto mehr bin ich ein Künstler". Die Performance 'Bliz-aard Ball Sale' von 1983 auf dem New Yorker Cooper Square steht beispielhaft dafür. Zwischen Straßenhändlern stehend bot Hammons nach Größe geordnete Schneebälle zum Kauf an. Der Künstler thematisierte damit die Möglichkeit, durch ein entsprechendes Setting alles kommerzialisieren zu können und er verwies gleichzeitig auf den in ähnlicher Weise angelegten Kunstmarkt, wo selbst scheinbar Sinnlosem ein Wert zugesprochen wird. Wie in dieser Performance, die auch urbane Erfahrungen verarbeitet, so findet sich in Hammons Werk generell ein Zug von Ironie, ja Sarkasmus, der die Arbeiten auf den zweiten Blick aggressiv erscheinen läßt. Wichtig ist dem Künstler darüber hinaus die Integration afrikanischer Traditionen in seine Kunst. Das zeigt sich entweder in der Materialwahl, in der Bevorzugung von Vielfarbigkeit oder aber in der Integration spiritueller Aspekte. So besteht der 'Rock Head' (2004) aus einem länglichen Stein aus Harlem, auf den der Künstler Haare aus dem Salon eines Friseurs für Schwarze montiert hat, die er wiederum von diesem Friseur beschneiden ließ.

Hammons, der 1992 an der documenta und 2003 an der Biennale in Venedig teilgenommen hat, steht der Kunstwelt zunehmend distanzierter gegenüber. Trotz zahlreicher Anfragen beteiligt sich der Künstler nur noch an ausgewählten Ausstellungen.

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